Ich wurde letztens zu einem Lunch eingeladen. Ein Mitarbeiter einer Firma wünschte sich, dass ich seinem Geschäftsführer mal erkläre, warum HR wichtig ist. Ich fand die Idee witzig und dachte mir: Warum nicht…mal gucken, was mich erwartet.
Sie sind hip, sie sind im guten Buzzword-Jargon eines jeden Managers, sie sind wahlweise negative oder positive Projektionsfläche zum Thema „Arbeiten der Zukunft“ und eigentlich haben die Meisten eh keine Ahnung, was das genau ist: Ich rede von Chatbots.
Na? Alle schon in 2017, äh 2018 angekommen? Vom alten Jahr durfte ich mich auf Sergejs Blog verabschieden. Jetzt sind wir also in 2018 – „Jahr des Erde Hund“, sagt das chinesische Horoskop. Ausgeglichenheit und überhaupt nur tolle Sachen: „In einem Jahr des Hundes lassen sich sowohl privat wie auch beruflich stabile Partnerschaften aufbauen und Netzwerke vergrößern. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der Sie den Lohn für Ihre harte Arbeit ernten können. Ausdauer und Fleiß zahlen sich aus.“
Mitte November geht es für die HR-Riege in Berlin ans Eingemachte: Die DGFP lädt zu ihrem Lab ein. Diesmal unter dem Motto „Moving HR – forward, fast and furious“.
Um ein wenig mehr über das zweitägige Event zu erfahren, habe ich mich mit Jess Koch, seines Zeichens Netzwerkmanager, Schoko-Katzenzungen-Beauftragter und Enfant Terrible-Agile der DGFP gesprochen. Ich kenne wenig Menschen, die so viel Energie versprühen, wie Jess – sollte er euch auf einem Event über den Weg laufen, quatscht ihn einfach an und lasst euch überzeugen!
Lest, wie sich die DGFP aus seiner Sicht erneuert hat, wie man sich seine Workshop-Teilnehmer erzieht, wofür ihr den Lab-Partyhut einpacken solltet und was euch sonst noch in den zwei Tagen erwartet. Und gewinnt eine von zwei Karten für das DGFP//Lab am 14. und 15. November in Berlin.
In meinem letzten Post habe ich mich dem Thema HR-Bots genähert. Ich bin darauf eingegangen, was (aus meiner Sicht) Bots ausmachen und was Künstliche Intelligenz momentan für HR bedeutet. Dabei habe ich die (gewollt provokante) Frage gestellt, ob ein Bot oder KI den Personaler ersetzen kann. Die Antworten waren einstimmig: Das wird nicht möglich sein.
Ich würde sagen: Dreh dich um und schau ganz genau hin! Der Bot ist nicht zu verwechseln mit Künstlicher Intelligenz. Den ersten Bot gab es schon 1964. Er hieß ELIZA, sollte eine Psychotherapeutin mimen und basierte auf einem relativ simplen Code in Verknüpfung mit dem Thesaurus.
Ich habe da so eine These: Wer kommunikativ ist und sich gerne mit Menschen umgibt, wird entweder Entertainer, Politiker oder HRler (jaja, nicht ganz empirisch belegbar).
Twitter ist ja irgenwie schon lange totgesagt, aber ich mag Twitter – vor allem, weil man nirgends so unkompliziert neue Menschen und Profile kennenlernt. Zu function(HR) bin ich über einen Retweet gekommen. „Vollumfängliche People Analytics“, „anwenderorientiert“, „HR-Solution“, „People Data“ – Buzzword-Alarm! Egal, ob es um Mitarbeiter-Umfragen, Feedback, oder Evaluation von Trainingsmaßnahmen geht: alle digitalen Lösungen wollen dem HRler zur Hilfe eilen. Wie gut das immer gelingt, liegt im Auge des Betrachters und des Anwenders.
Als Personalentwickler kennt man das: Alljährlich grüßt die Budgetplanung für Weiterbildungsmaßnahmen. Doch wie effektiv ist dieses Training, das ich bereits zum dritten Mal einkaufe, wirklich? Klar, der Name des Anbieters ist nicht unbekannt und wenn es im dritten Jahr läuft, kann es so schlecht doch nicht sein…oder? Hektisch sieht man sich vielleicht nochmal die Bewertungsbögen an, die entweder vom Bildungsanbieter oder von einem sebst erstellt wurden. Wurden da wirklich die richtigem Fragen gestellt? Ist das nun wirklich diese berühmte „Erfolgskontrolle“?