Navigating the Future pt. 2: DGFP lässt endlich die Mitglieder an den Drücker!

Kongresse hier, Messen da, Meet-Ups on top: Man kann schon ganz schön müde genetzwerkt sein, jetzt so im Herbst. Das Jahr bald zu Ende…aber moment Mal. Draußen 24 Grad, nächste Woche alleine 5 interessante Möglichkeiten in Berlin an einem Treffen mit spannenden Themen teilzunehmen.

Das Konferenz-Business erlebt seine Blüte und egal, wie tief man in die Tasche greifen muss: Es tut den Besuchszahlen keinen Abbruch. Ist ja auch kein Wunder, da lebenslanges Lernen einen immer größeren Stellenwert einnimmt.

Und was sind schon 1200 Euro für einen Konzern?!

 Für eine kleinere Firma oder gar eine Einzelperson kann das dann leicht unerschwinglich werden. Ich hätte an 70% der Konferenzen und Treffen zu denen ich in den letzten 2 Jahren eingeladen wurde, nicht teilnehmen können, wenn ich mir eine Karte hätte kaufen müssen. Niemand im Bereich HR (die krassen Führungspositionen mal außen vor) verdient so viel, um sich alle Karten aus eigener Tasche leisten zu können. Von den durchschnittlich abgerufenen 800-1.200 Euro für zwei Tage kann man schon einen prima Urlaub machen. 
Das Pricing-Modell wurde hier und da schon gelockert. Insbesondere jüngere Konferenzen berechnen den Preis auch oft nach Firmengröße bzw. Startup- vs. Corporate-Status. Und noch neuere Konzepte lassen auch mit sich reden beim Preis. Wenn man Selbstzahler und Alleinerziehend ist, geht es dann beispielsweise sehr viel günstiger zu.

Die Konferenz-Welt verändert sich zunehmend nicht nur im Pricing.

Weg von der Frontalbeschallung und einer Kaffeepause von 10 Minuten, hin zu mehr Mehwert und Take-aways für den einzelnen Besucher. Haben früher noch die -– insbesondere von Vorständen– angebeteten Spezialisten und Consultants ihre großen und gut bezahlten Auftritte genossen, sind es nun viel mehr die Praktiker, die aus dem echten Alltag als Personaler und Führungskräfte erzählen.
Das hat dann aus meiner Sicht einen echten Mehrwert, weil derjenige, der vor einem steht, das Thema (oft auch mit Schweiß und Tränen verbunden) umgesetzt hat. Es ist also ein sehr echtes und nahbares Erlebnis.

Dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, ist ja auch schließlich Teil unseres Berufs als Personaler. Und ich habe noch nie ein Konzept auf dem Papier gesehen, dass dann auch wirklich zu 100% so umgesetzt werden konnte. Trotzdem hat man über Jahrzehnte versucht, mehr über Lösungskonzepte von der Stange zu sprechen, statt auf die individuellen Problemstellungen einzugehen.

Apropos individuell: Was eine absolut begrüßenswerte Entwicklung ist: Immer mehr Konferenzen setzen auf kleinere Sessions und Sequenzen, in denen in kleineren Gruppen ein Problem oder Thema beackert wird. Barcamp-Feeling inklusive. Konnte man sich früher easy zwei Tage in großen Plenen verstecken, heißt es nun: Mitdenken oder Pech gehabt!

Die DGFP beschreitet in Köln neue Konferenz-Wege

Einen inhaltlich vielversprechenden, aber optisch nicht ganz so gelungenen Ansatz (das Programmheft erschlägt einen förmlich), liefert nun auch die DGFP e.V. mit ihrem nächsten Teil von „Navigating the FUTURE“ nach.

Nachdem ich von dem ersten Event abschließend nicht durchweg überzeugt war und das kundgetan habe, wurde ich schnell auf das Podest des Nestbeschmutzers gestellt. War ich ja auch kurz danach auf dem Cover des Hausmagazins „PERSONALFÜHRUNG“ zu sehen.
Aber weil ich wusste, dass die DGFP a) Dinge sportlich nimmt und b) sich auch aktiv verändern möchte, wurde trotzdem noch mit mir gesprochen. 😉

Und jetzt flatterte also die Einladung zum nächsten Kapitel von „Navigating the FUTURE“ am 15. und 16.11. in Köln ein. Was direkt klar wird: Ausruhen ist hier nicht. Das Programm besteht eigentlich fast ausschließlich aus verschiedenen Sessions und sogenannten „Working Labs“ sowie Austausch-Runden. Barcamp-Style. Und das beste: Die Personaler selbst sind am Drücker. Fast 100 Referenten sind dem Ruf der DGFP gefolgt und wollen ihre Good Practices präsentieren.

Die verschiedenen Cases werden direkt von den Umsetzern selbst vorgestellt. Die übergreifenden Themen der Veranstaltung bleiben die Dauerbrenner „Digitalisierung“ und „New work“. Daher ist hier auch der Schwerpunkt in allen Sessions und Vorträgen gesetzt.

Ich freue mich diesmal wirklich sehr auf die 2 Tage, auch wenn ich dafür nach Köln reisen „muss“ und zwei Urlaubstage dafür drauf gehen. Ich glaube aber, dass man durch den Aufbau dieses Events viel eher spannende Kontakte knüpfen kann und die Hemmschwelle zum Netzwerken bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmerm durch die Formatwahl der Sessions sinken wird.

Ich bin gespannt auf den 15. und 16.11. in Köln: “Navigating the FUTURE“ mit der DGFP – wer von euch ist auch dabei?

giphy1

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