Wie wahrscheinlich schon einige mitbekommen haben, habe ich seit Januar einen neuen Job. Ich darf in der Geschäftsleitung für die Bielefelder Digitalagentur comspace, gemeinsam mit 3 Kollegen, für 100 Mitarbeitende verantwortlich sein und 4 Teams enger begleiten. Das mache ich aus Berlin heraus – also remote. Ich habe mir aufgrund der Pandemie eher weniger Sorgen gemacht, wie das wohl so wird mit dem digitalen Einstieg in die Rolle. Schließlich haben meine Kolleg*innen ja auch bereits 2 Jahre im Homeoffice zugebracht. Und schließlich hat comspace mit „work from anywhere“ bereits vor meinem Antritt das Ausrufezeichen für remote Arbeit gesetzt.
Mentale Gesundheit und psychische Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz werden immer wichtiger. Im ersten Coronajahr 2020 wurde der Höchststand an psychischen Erkrankungen in der Fehltagestatistik der Krankenkassen erreicht: ca. 265 Fehltage auf 100 Versicherte! Das entspricht einer Verdopplung seit 2010. Vor allem bei Frauen gab es mehr langwierige Krankschreibungen aufgrund psychischer Belastungen. „Mental load“ ist ja nicht umsonst einer der heiß diskutierten Begriffe unserer Zeit.
In letzter Zeit zeigt sich wieder vermehrt ein Phänomen, das ich immer wieder in Wellen beobachten kann: Personalentscheider*innen geben auf LinkedIn und Co. gut gemeinte Ratschläge, wie man sich bei ihnen zu bewerben habe. Es ist meistens nicht mal böse gemeint, der Unmut wird dabei aber auf ein recht generelles Level gehoben: “Liebe Bewerber*innen, bitte…”, „SO bitte nicht“ oder „Ich kann es nicht glauben…“. Gerne wird das Posting dann noch mit Screenshots garniert von vermeintlich “unverschämten” oder “unfähigen” Bewerber*innen.
2020 war hart. Nie wurde ein neues Jahr so herbeigesehnt. Obwohl wir auch in 2021 noch nicht vollständig zu “Business as usual” zurückkehren können und/oder wollen, zeigt die HR-Landschaft in Deutschland besonders viel Schwung und eine große Schaffenskraft. HR hat in 2020 gezeigt, wie anpassungsfähig sie ist und wie nah am Business die Funktion agieren kann. Und dass sie gerade in unsicheren Zeiten als unentbehrlich betrachtet wird.
Triggerwarnung: Das folgende Interview dreht sich um das Thema Trauer und Tod. Es werden konkrete Beispiele genannt, wir sprechen aber auch über Lösungsvorschläge und Hilfsmöglichkeiten. Unter https://www.telefonseelsorge.de/ erhältst du Hilfe und Unterstützung, falls dich das Thema sehr bewegt.
Ich liebe ja gute Klickbait-Postings auf LinkedIn. Theoretisch ist es ganz einfach: Ihr habt ein Business-Thema von dem ihr wisst, dass es einigermaßen kontrovers ist, stellt dazu Thesen auf oder teilt eine eigene Erfahrung. Und dann: Feuer frei! Zurücklehnen und genießen!
Dem Handel kann man so schnell in Sachen Kund*innenzentrierung nichts vormachen. Warum also nicht einfach gute Ideen klauen um mehr Bewerber*innen zu begeistern?
Je nachdem, wo du in Deutschland aufgewachsen bist und wo du herkommst, gab es auch für dich sicherlich deine ersten rassistischen Vorurteile über den angrenzenden Ländernachbarn eingeimpft – ganz easy, bereits im Kindesalter.
„Wie machst du das immer alles bloß?“ – ich habe keine Ahnung, wie oft mir diese Frage schon gestellt wurde. Arbeiten, Buch, Blog, Vortrag, Posting, dies, das, Ananas. Meine immer gleiche Antwort: Ich hab selbst keine Ahnung. Und: Es ist nicht einfach und ganz sicher auch nicht sonderlich erstrebenswert.