Wie wahrscheinlich schon einige mitbekommen haben, habe ich seit Januar einen neuen Job. Ich darf in der Geschäftsleitung für die Bielefelder Digitalagentur comspace, gemeinsam mit 3 Kollegen, für 100 Mitarbeitende verantwortlich sein und 4 Teams enger begleiten. Das mache ich aus Berlin heraus – also remote. Ich habe mir aufgrund der Pandemie eher weniger Sorgen gemacht, wie das wohl so wird mit dem digitalen Einstieg in die Rolle. Schließlich haben meine Kolleg*innen ja auch bereits 2 Jahre im Homeoffice zugebracht. Und schließlich hat comspace mit „work from anywhere“ bereits vor meinem Antritt das Ausrufezeichen für remote Arbeit gesetzt.
Die große Kündigungswelle wird uns alle überrollen und der Arbeitsmarkt wird leergefegt sein. So lautet das nicht ganz an den Haaren herbeigezogene Szenario. Klar, das Halten von Mitarbeiter*innen ist und wird auch in Zukunft wichtig bleiben. Aber was, wenn es mit der Zusammenarbeit nicht so klappt wie geplant und man sich als Arbeitgeber von einem*einer Mitarbeitenden trennen möchte?
“Der Sommer wird gut” – so lautete das Motto 2021. Ich hoffe, ihr konntet diesen Sommer alle ein wenig genießen und tragt ihn noch in eurem Herzen. Frostige Zeiten sind ja leider gefühlt wieder angebrochen. Die nächste Variante hat uns im Griff und über die Feiertage werden sich viele Arbeitnehmer*innen in Deutschland wieder fragen: Wie war eigentlich mein letztes Arbeits- und Lebensjahr?
In letzter Zeit zeigt sich wieder vermehrt ein Phänomen, das ich immer wieder in Wellen beobachten kann: Personalentscheider*innen geben auf LinkedIn und Co. gut gemeinte Ratschläge, wie man sich bei ihnen zu bewerben habe. Es ist meistens nicht mal böse gemeint, der Unmut wird dabei aber auf ein recht generelles Level gehoben: “Liebe Bewerber*innen, bitte…”, „SO bitte nicht“ oder „Ich kann es nicht glauben…“. Gerne wird das Posting dann noch mit Screenshots garniert von vermeintlich “unverschämten” oder “unfähigen” Bewerber*innen.
Seit 5 Jahren schreibe ich nun auf diesem Blog. In letzter Zeit schreibe ich leider sehr unregelmäßig, aber dafür umso regelmäßiger auf dem Jobufo-Blog. Falls ihr also noch mehr Inhalte von mir sucht, dann schaut doch auch da mal vorbei. Whitepaper und Co. und natürlich auch den Podcast gibt es dort ebenso zu finden – alles meinem Gehirn entsprungen und liebevoll von unserem Team designt. In mittlerweile fast 3 Jahren auf Seiten eines HR-Tech-Unternehmens habe ich viel Einblick in die Arbeitsrealitäten von HRler*innen in verschiedensten Branchen erhalten. Ich spreche mit
“Cancel culture” ist wohl momentan einer der beliebtesten Begriffe in den sozialen Medien. Wikipedia erklärt den Begriff wie folgt: Cancel Culture ist ein politisches Schlagwort, mit dem übermäßige Bestrebungen zum Ausschluss von Personen oder Organisationen bezeichnet werden, denen beleidigende oder diskriminierende Aussagen beziehungsweise Handlungen vorgeworfen werden.” (Quelle)
Dieser Blogartikel sollte eigentlich ein ganz anderer werden. Aber es bringt ja nichts, das Jammertal noch weiter aufzumachen. Die wirtschaftliche Erholung wird zwar an den Aktienmärkten angepriesen wie die Bratwürste auf dem Dorffest – aber wir alle wissen doch, dass die größte Welle gerade losgerollt ist. Anstatt jetzt vom düsteren “Allgemeinversagen” von der Politik und Wirtschaft zu sprechen, kann man ja auch mal darauf schauen, was man aus dieser Misere momentan lernen kann. Ich finde: Gerade als Führungskraft kann man aus den aktuellen Geschehnissen einiges für die eigene Arbeit ableiten.
Triggerwarnung: Das folgende Interview dreht sich um das Thema Trauer und Tod. Es werden konkrete Beispiele genannt, wir sprechen aber auch über Lösungsvorschläge und Hilfsmöglichkeiten. Unter https://www.telefonseelsorge.de/ erhältst du Hilfe und Unterstützung, falls dich das Thema sehr bewegt.
Ich schreibe eigentlich nicht so gerne in eigener Sache. Immer wenn ich sowas sehe, denke ich: ”Wen interessiert das schon?!” Und dann lese ich es ja doch durch – wie halt die Gala beim Friseur. 😉